Tina Wellmann

Warum ich tue, was ich tue

Seit über 25 Jahren arbeite ich gewaltpräventiv und lösungsorientiert mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Ich gehe von der Annahme aus, dass alle Menschen einer sozialen Gruppe angehören wollen und in ihr als ein Teil akzeptiert sein möchten. Gruppen, in denen es Konflikte, Gewalt oder Ausgrenzung gibt, benötigen Unterstützung von außen. Oft fehlt die Wahrnehmung für mögliche Lösungswege und/oder das Selbstbewusstsein, aktiv Hilfe zu holen.

Ich möchte Fachkräfte und Gruppen mit meinem Wissen unterstützen, verschüttete Blickwinkel (auch auf die eigenen Ressourcen) freilegen und Denkprozesse für Handlungsmöglichkeiten und Veränderungen im Miteinander fördern. Die Beschäftigung mit Themen wie: Gewaltprävention, Cyber-Mobbing, Wahrnehmung und Konfliktumgang halte ich für grundlegend, damit notwendige Veränderungsprozesse im Miteinander einen Fokus bekommen, beginnen und weiterwirken.

Meine Arbeitsfelder und Erfahrungen

Hier bin ich aktiv

Seit 2000 MÄCHTIG GEWALTIG Projekte in Schulklassen und Gruppen
Seit 2015 Cyber-Mobbing-Projekttage, Fortbildungen, Webinare und Workshops für die „Landesstelle Jugendschutz Nds.“ Infos
Seit 2016 Coachings, Konflikt-Mediationen, Systemische Beratungen und Supervisionen u. a. in Kooperation mit Dr. Mechthild Klotz www.wellmann-und-klotz.de
Seit 2021 Koordinatorin „Jugendliche beraten Jugendliche“ am Kinder- und Jugendtelefon der Nummer gegen Kummer mit einer halben Stelle im Kinderschutz-Zentrum in Hannover für den DKSB LV Nds. e.V.

Hier war ich aktiv

Lehrauftrag „Supervision“ an der HAWK Hildesheim im Bereich Soziale Arbeit (2018-2021)
Kommunikations- und Konflikttrainings für Pflegekräfte des Paritätischen Vereins Heidekreis (2017)
Theaterpädagogiklehrerin und Trainerin für Kommunikation und Konflikt an den BFS Sozialassistenz sowie Sozialpädagogik „Birkenhof Bildungszentrum gGmbH Hannover“ (2000-2013)
Lehrbeauftragte für „Improvisation und Status“ und „Gewaltpräventive Theaterarbeit“ an der „Leibniz Universität Hannover“ (2000-2010)
Ausbilderin zum Thema Schulmediation (2003-2011)
Berufszielorientierung und Selfmarketing im Dialog Schule und Wirtschaft für „Job Labor“ (2013-2016)
Spielleiterin und Schauspielerin der Improvisationstheatergruppe „Hannover 98“ (1998-2005)
Deutschlehrerin in Hauptschulabschlusskursen für arbeitslose Jugendliche „Arbeit und Leben Nds. e.V.“ (1996-2001)

Meine Qualifikationen

Hochschulausbildung und Ausbildung

Systemische Supervisorin und Beraterin (SG)
Mediatorin
Theaterpädagogin BuT
M.A. Deutsche Literaturwissenschaft und Philosophie

Workshops und Seminare

bei Marshall B. Rosenberg zum Thema: Gewaltfreie Kommunikation
bei Keith Johnstone (dem Erfinder des Theatersports) zu den Themen Improvisation und Status

Von 1999 bis heute

Bertolt Brecht und Improvisationstheater

Schon während meines Germanistikstudium leitete ich Erstsemester im „Lehrstückspiel von B. Brecht“ an. Mein Interesse, Situationen mit theaterpädagogischen Methoden zu untersuchen und damit zu experimentieren, begleitet mich noch heute. Was nehmen die verschiedenen Akteure im Spiel wahr und was beobachten die Zuschauenden? Auf welche Weise verändert eine abgewandelte Interaktion das weitere Geschehen?

Und was passiert, wenn Jugendliche oder Kinder frei improvisieren? Sie nutzen es als Ventil und verarbeiten spielerisch ihre Erfahrungen, Gehörtes und Gesehenes Rund um das Thema Konflikt und Gewalt.

Das war der Grundstein der ersten Projekttage von MÄCHTIG GEWALTIG in Jugendzentren im Jahr 1999.

Weiterentwicklung im System Schule

Heute verknüpft sich mein Wissen als Mediatorin, systemische Beraterin und Supervisorin in meinem täglichen Tun, Rund um die Themen Konflikt und Kommunikation.

Als systemische Supervisorin oder Coach arbeite ich mit einzelnen Pädagoginnen, Pädagogen oder Teams zusammen. Mir gefällt das. So kann ich einen Beitrag dazu leisten, dem immer noch recht verbreitetem Einzelkämpfer-Dasein von Lehrkräften etwas entgegenzustellen. Gerne biete ich meine Unterstützung an, den möglicherweise verschütteten Blick auf vorhandenen Ressourcen und Wechselwirkungen im System zu klären – damit Veränderung beginnen kann…

In festgefahren geglaubten Situationen Möglichkeiten für das eigene Handeln erkennen und die eigene Selbstwirksamkeit erfahren, das finde ich gut.